Der Letzte schöne Tag
2012
Regie: Johannes Fabrick
Kamera: Helmut Pirnat
Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Mathilda Merkel, Nick Schuck, Julia Koschitz, Lavinia Wilson
Produktion: Kirsten Hager (Hager-Moss-Film) für den WDR (Anke Krause, Götz Schmedes)
Es ist das letzte Mal, dass sie Sybilles Stimme hören, doch das können Lars Langhoff und die beiden Kinder Maike und Piet nicht ahnen. Für sie ist es jeweils nur ein ganz normales Telefonat. Und so reagiert die zwölfjährige Maike mit gewohnt pubertärem Trotz auf den Anruf ihrer Mutter. Auch Lars und der sechsjährige Piet sind nicht ganz bei der Sache, als sie mit Sybille telefonieren. Später werden sie ein schlechtes Gewissen haben, doch was geschehen ist, ist nicht mehr rückgängig zu machen. Sybille Langhoff, 40-jährige Anästhesistin, zweifache Mutter und Ehefrau, hat sich das Leben genommen. Sie habe nicht länger gegen den Wunsch zu sterben ankämpfen können, hinterlässt sie in ihrem Abschiedsbrief. Lars und die Kinder sind wie paralysiert. Doch das Leben muss weiter gehen, die Schule, der Job, der Haushalt, die ganz profanen Dinge. Trauer, Selbstvorwürfe, aber auch Wut auf Sybille sorgen für eine emotionale Gemengelage, auf die niemand vorbereitet ist. Für Lars und die Kinder wird das Leben nie mehr so sein, wie es einmal war. Weil Sybille es nicht mehr leben wollte. Aber das Leben geht trotzdem weiter. Das ist grausam. Aber auch wunderbar.
"Der letzte schöne Tag" hatte auf dem Filmfest Hof im Oktober 2011 Premiere
Grimme-Preis 2013
Gewinner der "Nymphe d'Or" als bester Fernsehfilm im Wettbewerb des Monte-Carlo Television Festival
Gewinner des internationalen "Signis Prize" in Monte Carlo
Gewinner des "Prix Italia"
Gewinner des "Premios Ondas" (Spanien)
3Sat-Zuschauerpreis
Deutscher Hörfilmpreis
Deutscher Fernsehpreis für Wotan Wilke Möhring und Nominierung als "Bester Fernsehfilm"
Bayerischer Fernsehpreis (Nominierung) für Wotan Wilke Möhring
Prix Europa (Nominierung)
Pressestimmen:
"Ein Requiem, das ganz ohne Küchenpsychologie und Seelen-Klimbim auskommt." (Spiegel)
"Nur batteriebetriebene Menschen mussten da vorm Fernseher nicht weinen, allen anderen brach das Herz." (Süddeutsche)
"Man schmälert weder die durchweg überzeugende Arbeit des Regisseurs Johannes Fabrick noch die zum Teil exzellenten Leistungen seiner Hauptdarsteller, wenn man für das stupende Gelingen dieses Fernsehfilms vor allem das athmosphärisch wie szenisch ungemein genaue Drehbuch von Dorothee Schön verantwortlich macht." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Autorin Dorothee Schön hat eine schmerzhafte, aufwühlende, aber keine deprimierende Geschichte geschrieben." (Tagesspiegel)
"Ein Film, der ans Herz geht, ohne den Verstand überlisten zu wollen." (Stern)
"Echt, bewegend und intensiv: Grandios!" (TV Movie")
"Tagestipp: Kein Film über den Tod, sondern über das Leben!" (TV Today)
"Ergreifende Story, bewegende Szenen, erstklassige Darsteller - dieser Fernsehfilm war auch ein wertvoller Trost für alle, mit denen es das Leben nicht so gut meint." (Berliner Zeitung)
"Film des Monats: Dramaturgisch wegweisend." (Tittelbach TV)