dorothee  schön

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Der Minister

2013

Regie: Uwe Janson
Darsteller: Kai Schumann, Johann von Bülow, Katharina Thalbach, Alexandra Neldel, Stefanie Stappenbeck
Produktion: Teamworx für Sat1

Eine Satire, angelehnt an die Plagiatsaffäre um Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.


Zwei Sandkastenfreunde in der bayerischen Provinz sind ein unschlagbares Team: Franz Ferdinand von und zu Donnersberg – charismatisch, wohlerzogen, gutaussehend, wenn auch recht faul, dafür aber von Adel, und Max Drexel – blitzgescheit, strebsam, schlagfertig, aber von einfacher Herkunft. Max, der alles kann und Franz Ferdinand, der alles verkaufen kann – vor allem sich selbst! Mit diesem Talent ausgestattet, sieht Franz Ferdinand seine Zukunft in der Politik. Dank Max als Ghostwriter an seiner Seite geht der Weg für den jungen Adeligen kontinuierlich nach oben – bis er an der Tür zum Kabinett der Kanzlerin klopft. Sie beäugt den jungen Abgeordneten, der längst der Liebling der Boulevardpresse ist, mit großer Skepsis. Franz Ferdinand erkennt: Um sein Ansehen bei der Kanzlerin zu heben, muss ein Doktortitel her! Und die Doktorarbeit schreibt – natürlich – Max! Der rasante Austieg eines Überschallpolitikers beginnt...


Nominierung für den Grimmepreis 2014
Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis als bester Fernsehfilm 2013 
Preis der deutschen Akademie für Fernsehen für Katharina Thalbach ("Beste weibliche Nebenrolle")
und Nominierung für Jochen Ketschau ("Beste Redaktion")

Nach der Ausstrahlung  wurde Dorothee Schön vorgeworfen, in einer Szene des Filmes einen Titanic-Artikel über Guttenbergs Auftritt in Afghanistan plagiiert zu haben. Aufgrund des medialen Echos auf diesen Vorwurf gab die Autorin folgende Stellungnahme ab >


PRESSESTIMMEN

"Der Politsatire "Der Minister" gelingt das Kunststück, die Wirklichkeit zu parodieren, die selbst reiner Klamauk war. ... Je mehr man weiß über die Politik der letzten Jahre, umso mehr Spaß wird man haben. ... Und irgendwann hat sich der Film so gut ins politische Berlin hineingefühlt, dass man ihm ein wenig Hellsichtigkeit abnimmt. Dieser Film traut seinen Zuschauern mehr zu, als viele Politikern ihren Wählern." (FAZ)

"Es ist der Idealfall einer politischen Satire, wie es ihn im deutschen Fernsehen selten gibt." (Süddeutsche)

"Die schmissigste Fälscherkomödie seit "Schtonk!", seit Felix Krull, seit dem Hauptmann von Köpenick." (Stern)

"Aus dem Guttenberg-Drama hat Dorothee Schön mit leichter Feder eine Satire mit enormer Pointenfrequenz  geschrieben." (Focus)

"Der  'Minister' gehört zu den besten Satiren über den Politik- und Medienbetrieb überhaupt." (Der Tagesspiegel)

"Keine scharfzüngige Analyse, kein gewitzter Kommentar, kein meinungsstarker Leitartikel hat geschafft, was diesem Film mit spielerischer Leichtigkeit gelingt: Das Phänomen Guttenberg auf seine boulevardeske Quintessenz zu reduzieren." (Cicero)

"Eine clevere Drehbuch-Idee à la Cyrano de Bergerac und eine gekonnte Zuspitzung der Wirklichkeit machen "Der Minister" überaus sehenswert und vergnüglich." (Tittelbach.TV)

"Gemeinsam hatten sich Schön, Regisseur Uwe Janson und die Produzenten von Teamworx dafür entschieden, aus dem Casus eine Politfarce zu machen. Was auch sonst? Mag sein, dass in dem Stoff irgendwo auch eine persönliche Tragödie schlummert, aber die sollen andere erzählen. Hier ging es darum, daraus einen möglichst unterhaltsamen Fernsehabend zu machen. Und dieser Vorsatz wurde glänzend umgesetzt.  ...Lange nicht mehr so gelacht." (Funkkorrespondenz)

"Tagestipp: Gut! Hält mit Witz und Biss nicht hinterm Berg!" (TV-Today)